Orthomolekulare Medizin
Die Orthomolekulare Medizin beschäftigt sich mit Vitaminen, Spurenelementen, Mineralstoffen, Hormonen, Enzymen, Aminosäuren, Fettsäuren, toxischen Schwermetallen, dem Mikrobiom und weiteren, im Körper vorkommenden Substanzen. Sie sind für die Funktionstüchtigkeit unseres Organismus essenziell.
Ein Defizit oder eine Dysbalance dieser lebenswichtigen Stoffe führt zu unterschiedlichen Symptomen, die sich von leichten Befindlichkeitsstörungen bis zu Erkrankungen auswirken können.
Die Orthomolekulare Medizin hat ihren Ausgangspunkt in den USA. Seit Mitte des 20 Jahrhunderts hat sie Bedeutung in der Behandlung akuter und chronischer Erkrankungen sowie in der präventiven Medizin gewonnen. In Europa wird die orthomolekulare Nährstofftherapie – ohne dass dieser Ausdruck verwendet wird – bei zahlreichen Erkrankungen angewendet (z. B. Magnesium in der Kardiologie, Vitamin C im Bereich Immunologie, verschiedenste B-Vitamine in der Neurologie u.v.m.). Die Formulierung Orthomolekulare Medizin wurde vom Nobelpreisträger Linus Pauling erdacht und definiert.
Die Orthomolekulare Medizin versucht, Krankheiten zu verhindern, zu bessern oder zu heilen, indem sie die molekularen Konzentrationen der Stoffe, die normalerweise im Körper vorhanden sind, variiert. Es kommt dabei zu einer Aktivierung und Reaktivierung des Stoffwechsels zur Optimierung von Reparaturmechanismen, zu Interventionen im Energiestoffwechsel.
Orthomolekularmedizinische Therapien sind individuell.
Nach Anamnese, Analyse und Auswertung wird eine Therapieempfehlung erstellt. Der betreuende Arzt entscheidet, ob Infusionen und/oder orale Nährstofftherapien empfehlenswert sind.